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Website? Was für eine Website?

Im Sommer 2001, angestachelt durch Informatikstudium und WG-eigene Flatrate, beschloss ich mir eine Website zu bauen. Als Statement zum Medium Internet und Hommage an den glorreichen Homer »laaaaangweilig!« Simpson sicherte ich mir die Domain your-boredom.de und legte los:

Ich bastelte und bastelte, was meiner Seite jedoch fehlte waren Inhalte (erinnert sich noch jemand an das kurze Leben des Catfishtoasters?). Damals sah ich im Netz zum ersten Mal Weblogs und war direkt begeistert: Öffentliche Tagebücher, deren Einträge, – umgekehrt-chronologisch angeordnet und vom Leser kommentiert –, mit der Zeit eine Art eigene Geschichte schrieben. Das wollte ich auch! Anfang 2002 stand mein »yeah:blog« und ich schrieb und linkte mehrmals pro Woche fleissig drauf los.

Damals lernte ich CSS und die damit verbundene Idee von einer Trennung zwischen Inhalt und Gestaltung kennen. Ich entwarf verschiedene grafisch experimentelle Layouts für das yeah:blog und band sie mit einem Zufallsmechanismus ein. Die Website sollte sich dadurch jedem Besucher neu und anders präsentieren. Ich beschäftigte mich viel mit Grafik, Webdesign und den Tücken der einzelnen Browser.

Das Netz machte mir großen Spaß (macht es auch jetzt noch), und um mich herum boomte die Bloggerszene, begann sich auszudifferenzieren und öffentlicher zu werden. Es wurde viel diskutiert und aus der anfänglich losen Idee der Weblogs wuchs ein umfangreiches Genre. Mein eigenes Blog (inzwischen hieß es – entsprechend der Domain – »(your) boredom«) behandelte meist persönliche Themen, warscheinlich eher für meine Freunde als die Öffentlichkeit bestimmt. Ich machte die Erfahrung, dass nicht alles was ich denke aufgeschrieben, und nicht alles was ich aufschreibe für immer ins Netz gestellt gehört. Auch die Idee des Zufallslayouts funktionierte nicht auf Dauer, die wechselnden Oberflächen setzten meine Einträge in teilweise unpassende Kontexte und veränderten so ihre Bedeutung. Nach langem hin und her wurde mein Blog also schlicht, einheitlich und neutral.

Trotzdem blieb ich mit der Website unzufrieden. Einträge machte ich immer seltener, es fehlte der rote Faden, die Seite begann zu verwahrlosen und mir lästig zu werden. Im Sommer 2005 schließlich hatte mein Provider einen technischen Ausfall, wobei your boredom komplett gelöscht wurde. Ein Backup hatte ich nicht gemacht (lediglich im ewigen Google-Cache geistern noch heute einige zerfledderte Seiten umher). Nach anfänglichem Ärger freute ich mich dann doch auf einen Neuanfang:

Das Prinzip dieser Website ist einfach: Die Startseite wird, wann immer ich will, komplett erneuert und dabei datiert. Der jeweilige Inhalt (oder was auch immer) steht dann für sich selbst, ein Archiv oder andere chronologische Kontexte gibt es nicht, langfristig interessante Inhalte speichere ich nach Bedarf. Möglichkeiten zu Kommentieren eröffne ich spontan.

Über die Navigation kannst Du außerdem verschiedene nach »Themen« sortierte Seiten erreichen. Diese Seiten sind statisch, bleiben also da wo sie sind und werden von mir gelegentlich erweitert. Sie erklären sich am besten selbst, wärend Du sie liest, Dir anguckst, in ihnen rumklickst usw. Viel Spaß auf your-boredom.de!

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